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Perimenopause - wenn Hormone aus dem Gleichgewicht geraten

Perimenopause - wenn Hormone aus dem Gleichgewicht geraten

Wie Mikronährstoffe Frauen in der Perimenopause unterstützen – ein Beitrag mit Dr. med. Padia Rasch

Viele Frauen spüren Veränderungen – bevor das Wort Wechseljahre überhaupt fällt. Sie fühlen sich erschöpft, schlafen schlechter, nehmen an Gewicht zu oder erleben emotionale Schwankungen, die sie sich nicht erklären können. Nicht selten steht am Anfang eine Vermutung: «Vielleicht ist es hormonell?» Genau mit dieser Frage beginnen viele Gespräche in der medizinischen Praxis.

Auch Dr. med. Padia Rasch, leitende Fachärztin für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren im Fachkurhaus Seeblick sowie Expertin im MIKOH Fachbeirat, kennt dieses Muster:

Mikronährstoffe

«Viele Frauen kommen mit der Vermutung, sie könnten an einer Hormonstörung leiden – und das betrifft nicht nur jene, die sich bereits in den Wechseljahren befinden.»

Tatsächlich beginnt die hormonelle Umstellung schon Jahre vor der Menopause – in der sogenannten Perimenopause. Und mit ihr treten oft Beschwerden auf, die zu Beginn nicht eindeutig zuzuordnen sind.


Die Vielfalt der Symptome: Wenn das Ungleichgewicht spürbar wird

Die Symptome hormoneller Dysbalancen in dieser Übergangszeit sind ebenso individuell wie vielfältig. Manche Frauen klagen über Schlafstörungen oder Stimmungstiefs, andere über Gewichtszunahme trotz bewusster Ernährung, Konzentrationsprobleme oder ein diffuses «Nebelgefühl im Kopf».

«Dazu zählen Hitzewallungen, Nachtschweiss, depressive Verstimmungen, Wassereinlagerungen, nächtlicher Harndrang oder sogar Angstzustände.»

Hinter vielen Beschwerden verbergen sich Muster wie Progesteronmangel oder eine Östradioldominanz – hormonelle Gegenspieler, deren Balance für das Wohlbefinden entscheidend ist.


Analytik mit Tiefe: Verstehen, was der Körper wirklich braucht

Viele Beschwerden in der Perimenopause lassen sich nicht allein durch Standardwerte erklären. Hormonelle Veränderungen wirken auf Stoffwechsel, Nervensystem, Leber und Mikronährstoffversorgung – oft in komplexer Wechselwirkung.

Funktionelle Analysen erfassen unter anderem den Mikronährstoffstatus, Stoffwechselparameter und individuelle Risikofaktoren. So entsteht ein differenziertes Bild, das über pauschale Empfehlungen hinausgeht.

Gerade hier setzt MIKOH an: Personalisierte Mikronährstoffmischungen lassen sich gezielt auf die biochemischen Bedürfnisse in dieser Lebensphase abstimmen – individuell, wirkungsvoll und einfach in den Alltag integrierbar.


Mikronährstoffe als Schlüssel: Kleine Zahnräder im hormonellen Getriebe

«Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wirken wie kleine Zahnräder – nur wenn sie gut ineinandergreifen, läuft der Stoffwechsel rund.»

Dass viele Frauen in der Perimenopause mit versteckten Defiziten leben, zeigt sich in zahlreichen Messungen – und hat direkte Auswirkungen auf Hormonregulation, Energie, Stimmung und Körpergewicht.

Besonders relevant in dieser Lebensphase sind:

  • Vitamin B6, Magnesium und Zink: unterstützen bei hormonellen Schwankungen und prämenstruellen Beschwerden.
  • Vitamin B5, Vitamin E & Folsäure: stärken Nebennieren, reduzieren oxidativen Stress und fördern Stoffwechselprozesse.
  • Mangan, Chrom & L-Tryptophan: wirken auf Psyche, Zuckerstoffwechsel und Serotoninbildung.
  • Kalzium: wichtig bei PMS und für stabile Knochengesundheit.

Dr. Rasch misst regelmässig Zinkwerte – «weil Zink hormonell so wichtig ist».


Die Rolle der Leber: Entlasten und hormonell entgiften

Die Leber ist entscheidend für die Umwandlung und Ausscheidung von Hormonen – wird jedoch oft stark durch Umweltfaktoren belastet.

«Wir vergessen auch die Leber nicht – sie spielt eine Schlüsselrolle in der Hormonverarbeitung.»

Wichtige Mikronährstoffe für die Leberfunktion sind Vitamin B6, B12, Folat, Magnesium, Zink, Selen, L-Methionin, L-Cystein und Curcumin.

Zudem rät Dr. Rasch, hormonaktive Umweltstoffe wie Phthalate zu meiden – sie können hormonelle Störungen bis hin zu Brustkrebs begünstigen.


Emotionale Balance & Selbstfürsorge

Hormone beeinflussen auch das seelische Gleichgewicht. Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Schlafstörungen können Hinweise auf einen Serotoninmangel sein – unterstützbar durch L-Tryptophan.

«Lebensfreude, Pausen, bewusste Entspannung und Selbstfürsorge sind entscheidend – gerade in dieser Umbruchszeit.»

Die Perimenopause ist keine Störung, sondern eine Einladung, genauer hinzuschauen.


Fazit: Die Perimenopause verstehen – individuell unterstützen

Die Perimenopause ist eine Phase des Wandels. Wer versteht, was im Körper passiert, kann Beschwerden frühzeitig lindern und gezielt unterstützen.

Mikronährstoffe spielen eine zentrale Rolle – sie regulieren hormonelle Prozesse, gleichen Defizite aus und stärken Körper und Psyche. Entscheidend ist die individuelle Abstimmung.


FAQ: Perimenopause, Hormone & Mikronährstoffe

Was ist die Perimenopause und wann beginnt sie?

Die Perimenopause ist die Übergangsphase vor den Wechseljahren. Sie kann ab Mitte 30 beginnen, meist jedoch zwischen 40 und 50 Jahren.

Welche Symptome können auftreten?

Schlafstörungen, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme, Konzentrationsprobleme oder ein «Nebelgefühl im Kopf».

Warum sind Mikronährstoffe wichtig?

Vitamine und Mineralstoffe unterstützen Hormonhaushalt, Energie, Stoffwechsel und Psyche. Defizite treten in dieser Zeit häufiger auf.

Welche Mikronährstoffe sind besonders relevant?

Vitamin B6, Magnesium, Zink, Vitamin E, Folsäure, Kalzium, Mangan, Chrom und L-Tryptophan – sie unterstützen Hormone, Stoffwechsel & Psyche.

Welche Rolle spielt die Leber?

Die Leber baut überschüssige Hormone ab. Wichtig sind z. B. Mariendistel, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine und schwefelhaltige Aminosäuren.

Wie integriere ich Mikronährstoffe einfach in den Alltag?

Personalisierte Mikronährstoffmischungen wie MIKOH lassen sich unkompliziert einnehmen – täglich ein Löffel in Wasser genügt.

 

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